HSF auf der MuC 2025 in Chemnitz: REACH Card Deck zur SciComm

Vom 31. August bis 3. September 2025 fand an der Technischen Universität Chemnitz die Mensch und Computer Konferenz (MuC 2025) statt. Unter dem Motto „Digital Diversity“ kamen Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Ziel der Konferenz ist es, innovative Forschung zu diskutieren, den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern und die Bedeutung menschzentrierter Technologiegestaltung zu stärken.

 

 

In MuC 2025 stellte die wissenschaftliche Mitarbeiterin Maryam Amidi von der Hochschule Flensburg das Short Paper „REACH: A Card-based Approach to Guide Research Engagement and Science Communication Methods“ (Amidi, Horstmann, Mertineit & Wallbaum, 2025) vor. Diese Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Aike Horstmann von der Universität Duisburg-Essen und Prof. Torben Wallbaum von der Hochschule Flensburg  und wurde bei der  MuC-Konferenz eingereicht. Ziel des Projekts ist es, Wissenschaftskommunikation von Anfang an systematisch in Forschungsprojekte zu integrieren und als festen Bestandteil des Projektverlaufs zu etablieren.
Das REACH Card Deck umfasst 113 Methoden der Wissenschaftskommunikation, die systematisch in vier Kategorien – Transparenz, Engagement, Inspiration und Reichweite – gegliedert sind. Jede Karte stellt ein Format vor, darunter klassische Formate wie Workshops und Wettbewerbe sowie innovative Ansätze wie Augmented Reality. Zudem enthält jede Karte Angaben zu Zielgruppe, Projektphase, Formatart, Gruppengröße, Aufwand, Dauer, Kosten und notwendiger Vorbereitung.
Das Paper zeigte, wie das REACH Card Deck Forschende in unterschiedlichen Projektphasen unterstützt: bei der Ideenfindung, strategischen Planung, Rollenspielen zur Perspektivübernahme sowie in der abschließenden Reflexion. Das REACH Card Deck fungiert gleichzeitig als Nachschlagewerk und praktisches Werkzeug für die Teamarbeit. Mit diesem Ansatz trägt REACH dazu bei, Wissenschaftskommunikation frühzeitig, systematisch und wirkungsvoll in Forschungsprojekte zu integrieren.
Die REACH-Karten werden künftig sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch kostenlos zur Verfügung stehen, um Forschenden aus unterschiedlichen Disziplinen und Ländern den Zugang zu erleichtern. Die Gestaltung der Karten stammt von Jana Alina Mertineit von der Hochschule Flensburg.