Auf der Reise zur Verbundenheit: Innovationen aus dem Projekt “Miteinander“

Durch die Reise zur Verbundenheit im Projekt “Miteinander” beginnen die Teilnehmenden gemeinsam mit den Forschenden, innovative Wege zu entdecken, um Beziehungen über Distanzen hinweg zu stärken und neue Formen der Verbundenheit zu schaffen.

 


Kreativer Online-Workshop: Ideen für die Zukunft der Verbundenheit

Beim ersten Co-Design-Workshop kamen die Teilnehmenden in einer entspannten und produktiven Online-Umgebung zusammen. Mithilfe eines interaktiven Miro-Boards bot der Workshop viel Raum für kreatives Denken und Austausch. Dank Methoden wie Design Fiction und Storytelling konnten sie ihre kreativen Potenziale entfalten und mentale Barrieren überwinden.

Vor dem Workshop erhielten die Teilnehmenden ein Überraschungspaket mit sogenannten “Cultural Probes”. Darin befanden sich einfache, noch in der Entwicklungsphase befindliche Prototypen (Low-Fidelity Prototypen). Diese Prototypen und die beigefügten Aufgaben regten die Teilnehmenden dazu an, über ihre eigenen Vorstellungen von Verbundenheit nachzudenken und ihre Erfahrungen zu dokumentieren. Sie konnten selbst entscheiden, wie sie ihre Reise der Verbundenheit festhalten wollten – ob mit einem physischen Tagebuch oder einer Sofortbildkamera.

 

Bilder: Projekt Miteinander

Während des Workshops arbeiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen an der Weiterentwicklung der Prototypen. Sie tauschten ihre Gedanken und Gefühle aus, diskutierten verschiedene Konzepte und erörterten, warum sie bestimmte Varianten bevorzugten oder ablehnten. Ein besonderes Highlight war das Konzept des “Guck-Lochs”, das in mehreren Varianten präsentiert und reflektiert wurde

 

Das Guck-Loch: Ein Fenster in die Welt der Anderen

Die Teilnehmenden erhielten zwei Papier-Prototypen, die als Kamera und Display fungieren sollten, um neue Perspektiven auf ihre eigenen Interaktionen und Beziehungen zu gewinnen. Diese Kamera-Prototypen sollten zu Hause platziert werden und als ‘Guck-Loch’ dienen, durch das Einblicke in bestimmte Bereiche des Lebens ermöglicht werden. Das Display hingegen zeigte die Aufnahmen der Kamera und fungierte ebenfalls als “Guck-Loch”, durch das die Teilnehmenden das Leben anderer beobachten konnten. Als Teil der „Cultural Probes“ wurden die Teilnehmenden aufgefordert, Fotos von den Orten zu machen, an denen sie die Kamera platzierten. Diese Fotos sollten den Forschenden helfen, zu verstehen, welche Bereiche des täglichen Lebens erfasst wurden. Zum Beispiel könnten mehrere Teilnehmende die Kamera in ihrer Küche platziert haben.

 

Varianten des Guck-Lochs

Es wurden drei Varianten des Guck-Lochs als Design-Prototypen entwickelt, die den Teilnehmenden unterschiedliche Möglichkeiten boten, das Konzept der Verbundenheit zu erkunden. Die erste Variante ermöglichte es, durch verschiedene Klappen zu schauen und unterschiedliche Perspektiven live zu erleben. Die Klappen konnten geschlossen, halb geöffnet oder vollständig geöffnet werden, je nachdem, wie viel Einblick gewährt werden sollte. Die zweite Variante bot eine Live-Übertragung mit einem Blur-Filter, der die Sicht verwischte, um die Privatsphäre zu wahren. So konnten allgemeine Bewegungen und Aktivitäten erkannt werden, ohne in Details zu gehen. Die dritte Variante erlaubte es den Teilnehmenden, die Aufnahmen vor- und zurückzuspulen, um bestimmte Momente erneut anzusehen oder zu früheren Punkten zurückzukehren.

 

 

Während die Teilnehmenden ihre Reise der Verbundenheit fortsetzten, planten die Forschenden Interviews, um tiefer in ihre Erfahrungen und Gedanken einzutauchen. Sie wollten verstehen, wie die neuen Konzepte in den Alltag integriert wurden und welche Auswirkungen sie auf zwischenmenschliche Beziehungen hatten. Die Reise hat gerade erst begonnen, und sowohl die Forschenden im Projekt „Miteinander“ als auch die Teilnehmenden sind gespannt auf die kommenden Entdeckungen und Entwicklungen.

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Quelle:

https://distanzverbinden.de/